Auf diese Art und Weise kann sich ein Anleger mit Hilfe einer derart
aufbereiteten Darstellung auf die für ihn interessanten Teilmärkte
konzentrieren und in diejenigen Teilmärkte investieren, in denen gerade Momentum aufkommt bzw. enthalten ist.
Selbstverständlich lassen sich mit Hilfe der Relativen Stärke auch die Märkte
miteinander vergleichen, um eventuell sogar früher als die restlichen Anleger
auf den Zug aufzuspringen.
Grundsätzlich kann dieses Marktphasen-Modell für zwei unterschiedliche zeitliche
Ansätze benutzt werden:
Mittel- bis langfristiger Ansatz
Das Ranglisten-Konzept der Relativen Stärke ist in
erster Linie für den mittel- bis langfristigen Ansatz gedacht und richtet sich
ausschließlich nach Lage und Verlauf des 38-Tage-GDs im Chart des BMI. Hat der
38-Tage-GD einen Wert größer 1.0 wird in Titel mit hoher Relativer Stärke
investiert. Fällt der 38-Tage-GD unter 1.0 werden die Positionen glatt
gestellt.
Kurz- bis mittelfristiger Ansatz
Für die kurz- bis mittelfristigen Anwendung des
Ranglisten-Konzeptes werden die Bewegungen des BMI um seinen 38-Tage-GD als
Signalgebung genutzt.
Hausse-Phasen im Jahr 2013 |
Ergebnisse Käufe und Verkäufe in den
Hausse-Phasen 2013
Betrachtet werden die 3 Hausse-Phasen im Jahr 2013, wobei die zweite
Hausse-Phase zu vernachlässigen ist, da diese von sehr kurzer Dauer war und sich
in dieser Phase keine eindeutigen Einstiegssignale ergaben. Für die Darstellung
der Statistik und Analyse wurde der kurz- bis mittelfristige Ansatz des Marktmodells gewählt.
Das Chartbild des Aktienklimas zeigt einen Relative Stärke-Vergleich der
vier wichtigsten deutschen Aktienindizes DAX, MDAX, TecDAX und SDAX sowie der
drei wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq über einen
Zeitraum von ca. 1,5 Jahren. Zwar ist deutlich ein tendenzieller Gleichlauf
bzw. eine Korrelation des Momentums zwischen den einzelnen Indizes zu erkennen,
aber der Grad der Ausprägung im jeweiligen Trend ist unterschiedlich. In diesem
Analyse-Beispiel werden die in den Hausse-Phasen jeweils stärksten Indizes im
deutschen Markt betrachtet. Die Höhe der Marktkapitalisie-rung, des Volumens bzw. des Handelsvolumens als mögliche Ausschlusskriterien wurden aus Vereinfachungsgründen nicht berücksichtigt
Einstiege und Ausstiege werden in diesem Beispiel bewusst "pur" ausschließlich auf Basis der
Markttechnik (Trend und Bewegung) vorgenommen, da es sich in diesem
Zusammenhang um eine rein grundsätzliche Analyse handelt. Dem einzelnen Anleger
steht es selbstverständlich frei, für Einstiege und Ausstiege auf Unterstützungen, Widerstände, Trendlinien, Trendkanäle und weiteren Chartformationen oder Indikatoren wie beispielsweise gleitende Durchschnitte, Supertrend-Indikator, Ichimoku, RSI, MACD etc.
zurückzugreifen.
Startkapital und Risiko |
Ausgegangen wird von einem Startkapital in Höhe von 25.000,00 € und einem
1% Risiko pro Position in Höhe von 250,00 €.
Ergebnis Käufe und Verkäufe |
Bei jeder Transaktion werden pauschal 1% Kosten berechnet. Dividendengutschriften
und Zinsen für die Auszeiten wurden aus Vereinfachungsgründen nicht mit in die
Performanceberechnung einbezogen. Das Gesamtergebnis für 2013 beläuft sich auf knapp 30% nach Abzug der pauschalisierten Kosten.
Statistik und Analyse |
Die vorgenommene Auswertung der Statistik und Analyse zeigt unter anderem eine Trefferquote von 85%, einen Er-wartungswert von 615,00 € sowie einen Profitfaktor (Ge-
winn pro verlorenen Euro) von 26,45.
Performance-Kurve |
Ausgehend von einem Startkapital von 25.000 €, mit einem Netto-Ergebnis von 7.997,28 € und einem End-Börsenkapital von 32.997,28 € wurde ein prozentuales Netto-Ergebnis von 31,99 % erzielt.
Dokumentation der Charts
MDAX 01.01.2013 - 04.03.2013 (Sky, KUKA, Airbus, Dürr)
Sky |
KUKA |
Airbus |
Dürr |
SDAX 01.01.2013 - 04.03.2013 (Bertrandt, C.A.T. Oil, Heidelberger Druck, Zooplus)
Bertrandt |
C.A.T. Oil |
Heidelberger Druckmaschinen |
Zooplus |
TecDAX 12.08.2013 - 11.12.2013 (XING, Morphosys, Nordex, QSC, Drillisch)
Morphosys |
Nordex |
QSC |
Drillisch |